close menu

Spezifische Themen

Menschen mit Polio und einem späteren Post-Polio-Syndrom können in ihrem Alltag auf bestimmte Dinge achten oder sie vermeiden, und damit die Post-Polio-Beschwerden lindern oder hinauszögern.

Dazu gehört z.B. eine Anpassung des Lebensrhythmus, respektive die Einführung und Einhaltung von Aktivitäts- und Ruhephasen, aber auch eine teilweise oder gesamthafte Reorganisation von alltäglichen Verrichtungen.

In der Rubrik „Spezifische Themen“ finden Sie konkrete Ratschläge zu verschiedenen Lebensbereichen. Diese Rubrik wird laufend erweitert.

Der medizinische Hintergrund

Bei der ersten Infektion zerstört das Polio-Virus nicht nur eine Reihe von Kontrollzentren im Gehirn, es zerstört auch viele motorische Zellen im Rückenmark, was zu schlaffen Lähmungen führt.

Nach der Krankheit und während der Erholungsphase bilden überlebende Motoneurone, die dem gleichen Muskel dienen, neue Fasern aus, um einige der verwaisten Muskelfasern neu mit Reizen zu versorgen. Die überlebenden Motoneurone vergrössern sich, da sie mehr Muskelfasern unterstützen müssen.

Viele Polio-Betroffene sind oft an und über ihre körperlichen Grenzen gegangen, was nach 15 bis 40 Jahren der andauernden, massiven Überbeanspruchung (Überlastung) zur Zerstörung der noch verbliebenen motorischen Neuronen führt und im Post-Polio-Syndrom endet.

Eine Kombination von Selbstmanagement-Techniken (z.B. Pacing), Symptom-Management sowie eine gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle unterstützen die Erhaltung des allgemeinen Gesundheitszustands.